Chanukka (hebr. „Weihung“ oder „Einweihung“) findet nach jüdischem Kalender am 25. Kislew statt. Im gregorianischen Kalender wird das Fest meist im November oder Dezember gefeiert. Das acht-tägige Fest wird zu Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. gefeiert.
Nach dem erfolgreichen Aufstand der Makaabäer wurde der zuvor entweihte Zweite Tempel erneut wieder eingeweiht. Die Menorah („Leuchter“) sollte von nun an niemals wieder erlöschen. Nach der Eroberung des Tempels war jedoch nur noch ein Krug geweihtes Öl vorzufinden, welches für einen Tag ausreichte. Für die Herstellung neuen Öles waren jedoch acht Tage nötig. Durch ein Wunder habe das Licht jedoch acht Tage gebrannt, bis neues Öl hergestellt worden war. Hieran erinnern die acht Arme/Kerzen des Chanukka-Leuchters („Chanukkia“).
In vielen Ortschaften Israels wird allabendlich das Entzünden der Kerzen öffentlich gefeiert.
Der wohl bekannteste Brauch ist das Anzünden der Chanukkia. Die Chanukkia hat im Gegensatz zur Menora acht Arme sowie einen neunten, sich hervorgehobenen Arm. Der neunte Arm (der Diener oder hebr. Schamasch) dient zum Entzünden der anderen acht Arme – nur mit diesem dürfen die anderen Arme entzündet werden, nachdem die notwendigen Segen gesprochen wurden. Das Entzünden findet unmittelbar nach Einbruch der Dunkelheit statt. Am ersten Tag wird der Diener sowie ein Arm entzündet. Jeden Tag wird ein weiteres Licht entzündet, bis am Ende des Festes alle Lichter brennen.
Beliebt ist das Spiel mit dem Dreidl, ein Kreisel mit vier Seiten. Auf jeder Seite befindet sich ein hebräisches Schriftzeichen. Die Schriftzeichen unterscheiden sich zwischen inner- und außerhalb Israels genutzten Kreiseln. In Israel: Nun-Gimel-He-Pe (פ-ה-ג-נ), die Initialen für Nes Gadol Haja Po bzw. auf Deutsch „ein großes Wunder geschah hier“. Außerhalb Israels: Nun-Gimel-He-Shin (ש-ה-ג-נ), die Initialen für Nes Gadol Haja Sham bzw. auf Deutsch „ein großes Wunder geschah dort“. Die Spieler drehen reihum den Dreidl. Die Seite, welche nach oben zeigt, gibt den Gewinn an (nichts, ganz, halb oder leg ein). Gespielt wird meist um Süßigkeiten oder kleinen Geldstücken.
Es werden viele in Öl gebackene Speisen gegessen. Jüdische Familien backen häufig Krapfen (Berliner), Latkes (Kartoffelpuffer) und weitere Spezialitäten. Das Öl der Speisen erinnert an das Lampenöl im Tempel.
Viele Kinder erhalten Chanukka Gelt (jiddisch für Geld). Heutzutage erhalten Kinder häufig Sachgeschenke anstelle von Geld. Die Kinder werden dazu ermuntert einen Teil des Geldes zu spenden.
Chanukka ist eine wunderschöne Zeit Israel zu bereisen. In vielen Ortschaften Israels wird allabendlich das Entzünden der Kerzen öffentlich gefeiert. Kosten Sie auch die vielen Varianten der Krapfen/Berliner zu dieser Zeit.
Mietwagenstationen sind regulär geöffnet.
Einige Hotels setzen eine Mindestanzahl an Übernachtungen voraus.
Die Öffnungszeiten der Museen sollten vor Besuchen geprüft werden, teils weichen diese von regulären Werktagen ab. Nationalparks sind geöffnet und beliebtes Reiseziel vieler Israelischer Familien.
Der Flughafenbetrieb läuft wie gewohnt. Die Grenzübergänge nach Jordanien sind zu den üblichen Zeiten geöffnet.
Chanukka (Lichterfest) wird außerdem auch wie folgt geschrieben: Chanukah, Chanukkah, Hanukkah, Lichterfest, Chanucka, Hanukah, Hannukah, Hanuka, Hanukka, Channuka, Chanukah, Channukkah